Marc Wäckerlin
Für eine libertäre Gesellschaft

Links und Rechts trifft Gleiches auf Gleiches

Oktober 6, 2018

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Die grösste Gefahr der Freiheit droht vom Kollektivismus, also einer Ideologie, die im Gegensatz zum Individualismus steht, und das Wohl von irgendwelchen Gruppen über das Wohl des einzelnen Menschen stellt. Dieselbe Gefahr droht der Freiheit durch den Etatismus, das ist der Glaube an einen starken Staat, der die Menschen steuert und kontrolliert. Frei sein kann nur eine Gesellschaft, welche das Wohl jedes einzelnen Menschen ins Zentrum stellt, und die keine Gesetze erlässt, welche das Wohl eines Einzelnen zu Gunsten egal welcher Gruppe beschränken. Die Grenzen der Freiheit jedes Einzelnen dürfen nur durch die selbe Freiheit der anderen gesetzt werden. Die Freiheit des Individuums steht immer über den staatlichen Gesetzen. Gesetze, welche die Freiheit des Individuums einschränken, sind Unrecht.

Es spielt keine Rolle, ob der Kollektivismus im Gewand des Nationalismus auftritt, im Gewand des Sozialismus, im Gewand des Islam in der Form der Umma, oder im Gewand der katholischen Kirche. Wer für Freiheit steht, muss Sozialismus, auch die Sozialdemokratie, genauso hart bekämpfen, wie Nationalismus, Religionen und jede andere Form des Kollektivismus. Jeder darf denken oder glauben, was er will, aber niemand hat das Recht, seine eigene Ideologie oder Denkweise anderen aufzuzwingen, und jeder hat das uneinschränkbare Recht, seine eigene Freiheit durch zu setzen, soweit er die Freiheit universell betrachtet, das heisst dieselbe Freiheit bei allen anderen ebenfalls zulässt.

Links und rechts aussen trifft Gleiches auf Gleiches: Rechtsextreme und Linksextreme unterscheiden sich nur durch ihre Parolen, aber nicht durch ihr gewaltsames Handeln. Sie alle, Nationalisten, Nationalsozialisten, Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten sind sich in vielem gleich:

  • in ihrer gemeinsame Forderung nach einem starken, kontrollierenden Staat
  • in ihrer Forderung, einzelne Gruppen («Bürger», «Arier», «Proletarier») zu bevorzugen — notabene ist das immer die Gruppe, der sie sich selbst zurechnen
  • in ihren Feindbildern («Juden», «Ausländer», «Klassenfeind», «Reiche»), mit denen sie Gewalt und Verfolgung begründen
  • sie alle schätzen das Privateigentum wenig und fordern Verstaatlichung
  • sie alle rufen nach dem «Gemeinwohl»
  • ihnen allen ist das Individuum weniger Wert, als die Gesellschaft, die Gemeinschaft
  • sie sind allesamt antikapitalistisch und schrecken nicht vor Enteignungen zurück
  • gleich ist ihnen auch der gegenseitige Hass aufeinander, gerade wegen der Gemeinsamkeiten

Auch die abscheulichen Folgen dieser Ideologien gleichen sich in beängstigender Weise, wenn sie an die Macht kommen, wie der deutsche Nationalsozialismus und alle kommunistischen Staaten gezeigt haben:

  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten haben Millionen von Menschen ermordet, wobei allein die Anzahl Morde eines kommunistischen Diktators wie Stalin oder Mao diejenigen des Nationalsozialisten Hitler übertreffen
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten vergöttern einen allmächtigen Führer
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten lassen Volksmassen im Gleichschritt aufmarschieren
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten betreiben Gleichschaltung, Zensur und Kontrolle der Presse
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten verherrlichen das Militär und lassen gern Truppen exerzieren
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten fördern staatliche Bildung, um ihre Ideologien zu verbreiten
  • beide, Nationalsozialisten, wie auch Kommunisten bilden Jugendgruppen, um ihre Ideologien zu verbreiten
  • im Nationalsozialismus, wie auch im Sozialismus von der Sowjetunion bis ins heutige Venezuela werden Andersdenkende gewaltsam verfolgt, eingekerkert, gefoltert und ermordet
  • die Nazis bauten Konzentrationslager, die Sozialisten Umerziehungslager und Arbeitslager, überall wurde ausgebeutet, gequält und gemordet

Aber auch wenn sie nicht an der Macht sind, zeigen all diese links- und rechts-aussen-Ideologien dieselbe grausame Fratze: Anschläge und Terrorismus von links, wie von rechts, die einen zünden Asylheime an, die anderen entführen und ermorden Arbeitgebervertreter. All diese Gruppen nehmen sich und ihre Ideologie dermassen wichtig, dass sie auch Gewalt einsetzen zur Durchsetzung ihrer Vorstellungen.

Liest man das 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920, so könnte vieles davon mit wenigen Anpassungen das Parteiprogramm einer heutigen sozialdemokratischen Partei, oder zumindest Gesetzestext einer kommunistischen Diktatur sein. Ersetze einfach den ganzen nationalistischen Müll durch sozialistisch-proletarischen Müll. Aus diesem Programm geht klar und deutlich hervor, dass Nationalsozialismus den Sozialismus völlig zu Recht im Namen trägt: Nazis sind auch Sozialisten. Insbesondere die Punkte 10—25 dieser Nazischrift könnten fast 1:1 in das Parteiprogramm einer heutigen sozialdemokratischen Partei übernommen werden, wenn man den historischen Kontext berücksichtigt (es entstand 1920), und das halte ich für sehr beängstigend. Es zeigt, dass wir den Sozialismus in allen Formen bekämpfen müssen, auch wenn er noch so milde daher kommt. Hier ein Vergleich, links das Nazi-Original, rechts, wie es im Sozialismus oder Kommunismus anwendbar wäre. Änderungen habe ich kursiv gesetzt, aber vieles davon kann fast oder sogar ganz wörtlich übernommen werden:

Nr. 25-Punkte-Plan der NSDAP von 1920 Sozialismus, Kommunismus, Sozialdemokratie (sinngemäss)
1 Wir fordern den Zusammenschluß aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Groß-Deutschland. Wir fordern den Zusammenschluß aller Proletarier auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Arbeiter zur Internationale.
2 Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegenüber den anderen Nationen, […] (Versailler Verträge sind nicht mehr aktuell). Wir fordern die Gleichberechtigung der Armen gegenüber den Reichen.
3 Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses. Wir fordern Land und Boden (Enteignungen) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses.
4 Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein. Staatsbürger kann nur sein, wer Genosse ist. Genosse kann nur sein, wer die sozialistische Revolution unterstützt, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Klassenfeind kann daher Genosse sein.
5 Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremden-Gesetzgebung stehen. Wer nicht Genosse ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremden-Gesetzgebung stehen.
6 Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde nur durch Staatsbürger bekleidet werden darf. Wir bekämpfen die korrumpierende Parlamentswirtschaft einer Stellenbesetzung nur nach Parteigesichtspunkten ohne Rücksichtnahme auf Charakter und Fähigkeiten. Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Genossen zustehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde nur durch Staatsbürger bekleidet werden darf. Wir bekämpfen die korrumpierende Parlamentswirtschaft einer Stellenbesetzung nur nach Parteigesichtspunkten ohne Rücksichtnahme auf Charakter und Fähigkeiten.
7 Wir fordern, daß sich der Staat verpflichtet, in erster Linie für die Erwerbs- und Lebensmöglichkeit der Bürger zu sorgen. Wenn es nicht möglich ist, die Gesamtbevölkerung des Staates zu ernähren, so sind die Angehörigen fremden Nationen (Nicht-Staatsbürger) aus dem Reiche auszuweisen. Wir fordern, daß sich der Staat verpflichtet, in erster Linie für die Erwerbs- und Lebensmöglichkeit der Bürger zu sorgen. Wenn es nicht möglich ist, die Gesamtbevölkerung des Staates zu ernähren, so sind die Reichen zu enteignen.
8 Jede weitere Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nicht-Deutschen, die seit 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden. Jede weitere Einwanderung Nicht-Genossen ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nicht-Genossen, die seit 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Staates gezwungen werden.
9 Alle Staatsbürger müssen gleiche Rechte und Pflichten besitzen. Alle Staatsbürger müssen gleiche Rechte und Pflichten besitzen.
10 Erste Pflicht jeden Staatsbürgers muß sein, geistig oder körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des Einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muß im Rahmen des gesamten und zum Nutzen aller erfolgen. Erste Pflicht jeden Staatsbürgers muß sein, geistig oder körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des Einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muß im Rahmen des gesamten und zum Nutzen aller erfolgen.
Daher fordern wir:
11 Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens. Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens.
Brechung der Zinsknechtschaft!
12 Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden. Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden. Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne.
13 Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trust) Betriebe. Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trust) Betriebe.
14 Wir fordern die Gewinnbeteiligung an Großbetrieben. Wir fordern die Gewinnbeteiligung an Großbetrieben.
15 Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Alters-Versorgung. Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Alters-Versorgung.
16 Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seiner Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, schärfste Berücksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Länder oder Gemeinden. Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seiner Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, schärfste Berücksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Länder oder Gemeinden.
17 Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. Wir fordern eine unseren Proletarier angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation.
18 Wir fordern den rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemein-Interesse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse. Wir fordern den rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemein-Interesse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse.
19 Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein deutsches Gemein-Recht. Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein proletarisches Gemein-Recht.
20 Um jeden fähigen und fleißigen Deutschen das Erreichen höherer Bildung und damit das Einrücken in führende Stellungen zu ermöglichen, hat der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung geistig besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten. Um jeden fähigen und fleißigen Proletarier das Erreichen höherer Bildung und damit das Einrücken in führende Stellungen zu ermöglichen, hat der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des sozialistischen Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung geistig besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten.
21 Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen und durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht durch größte Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugend-Ausbildung beschäftigenden Vereine. Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen und durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht durch größte Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugend-Ausbildung beschäftigenden Vereine.
22 Wir fordern die Abschaffung der Söldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres. Wir fordern die Abschaffung der Söldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres.
23 Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse. Um die Schaffung einer deutschen Presse zu ermöglichen, fordern wir, daß

  1. sämtliche Schriftleiter und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutscher Sprache erscheinen, Volksgenossen sein müssen.
  2. Nichtdeutsche Zeitungen zu ihrem Erscheinen der ausdrücklichen Genehmigung des Staates bedürfen. Sie dürfen nicht in deutscher Sprache gedruckt werden.
  3. Jede finanzielle Beteiligung an deutschen Zeitungen oder deren Beeinflussung durch Nicht-Deutsche gesetzliche verboten wird und fordern als Strafe für Uebertretungen die Schließung einer solchen Zeitung sowie die sofortige Ausweisung der daran beteiligten Nicht-Deutschen aus dem Reich.
  4. Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl verstoßen, sind zu verbieten. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen eine Kunst- und Literaturrichtung, die einen zersetzenden Einfluß auf unser Volksleben ausübt und die Schließung von Veranstaltungen, die gegen vorstehende Forderungen verstoßen.
Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse. Um die Schaffung einer proletarischen Presse zu ermöglichen, fordern wir, daß

  1. sämtliche Schriftleiter und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutscher Sprache erscheinen, Genossen sein müssen.
  2. Nichtdeutsche Zeitungen zu ihrem Erscheinen der ausdrücklichen Genehmigung des Staates bedürfen. Sie dürfen nicht in deutscher Sprache gedruckt werden.
  3. Jede finanzielle Beteiligung an Zeitungen oder deren Beeinflussung durch Nicht-Proletarier gesetzliche verboten wird und fordern als Strafe für Uebertretungen die Schließung einer solchen Zeitung sowie die sofortige Ausweisung der daran beteiligten Nicht-Proletarier aus dem Staat.
  4. Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl verstoßen, sind zu verbieten. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen eine Kunst- und Literaturrichtung, die einen zersetzenden Einfluß auf unser Volksleben ausübt und die Schließung von Veranstaltungen, die gegen vorstehende Forderungen verstoßen.
24 Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstoßen. Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl des internationalen Proletariats verstoßen.
Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bekämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns und ist überzeugt, daß eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus auf der Grundlage: Die Partei als solche vertritt den Standpunkt einer sozialistischen Internationalen, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bekämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns und ist überzeugt, daß eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus auf der Grundlage:
 Gemeinnutz vor Eigennutz
25 Zur Durchführung alles dessen fordern wir die Schaffung einer starken Zentralgewalt des Reiches. Unbedingte Autorität des politischen Zentralparlaments über das gesamte Reich und seine Organisationen im allgemeinen.Die Bildung von Stände- und Berufskammern zur Durchführung der vom Reich erlassenen Rahmengesetze in den einzelnen Bundesstaaten. Zur Durchführung alles dessen fordern wir die Schaffung einer starken Zentralgewalt des Staates. Unbedingte Autorität des politischen Zentralparlaments über das gesamte Staates und seine Organisationen im allgemeinen.Die Bildung von Stände- und Berufskammern zur Durchführung der vom Staat erlassenen Rahmengesetze in den einzelnen Bundesstaaten.

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Sehr interessanter Artikel.

Was fehlt ist die Quelle für die Angaben in der Tabelle rechts.

Teils ja fast wortgleich? Waren die Parteiprogramme damals wirklich so identisch oder ist das fiktiv reingeschrieben / frei übertragen / adapatiert?

Hallo Remo, bitte entschuldige, wenn das nicht ganz klar heraus kommt: Die rechte Seite der Tabelle ist frei adaptiert nach den Zielen der sozialistischen und sozialdemokratischen, kommunistischen Parteien, respektive wie man es anpassen müsste, dass es entsprechend rein passen würde. Teile könnten 1:1 aus einem sozialdemokratischen Parteiprogramm entstammen. Was ich zeigen wollte, ist die Nähe des Gedankenguts, welches auf beiden Seiten tief im Kollektivismus verankert ist, und damit dem Individuum, seinen Rechten und Wünschen entgegen steht.