Deutsch ist Fair
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Es gibt heute viele Diskussionen um das sogenannte «Gendern» in der deutschen Sprache. Einige Befürworter des Genderns versuchen, damit eine angebliche Diskriminierung im Sprachgebrauch auszumerzen. Doch handelt es sich dabei wirklich um ein ernsthaftes Problem, oder verwirrt es nur und macht die Sprache komplizierter?
Die Verhunzung der Sprache
Man betrachte all die verschiedenen Formen des Genderns: Bürgerinnen und Bürger, Bürger/-innen, BürgerInnen, Bürger:innen, Bürger*innen, … Die Liste ist endlos und verwirrend. Und was ist mit der Erfindung von Worten wie «Bürgernde» oder «MenschInnen»? Es wird fast komisch, wenn wir das Gendern auf unmögliche Weisen anwenden. Zum Beispiel: «Kürzlich wollte ich bei der Stadtverwaltung Winterthur parkieren, aber da gab es nur Parklätze für das ‹Besuchende›, aber keine für den ‹Besuchanfang›.»
Und dann gibt es Sätze, die durch das Gendern völlig unverständlich werden. Wollen wir solchen Schwachsinn lesen müssen: «Die Projektleitenden sollen in Zusammenarbeit mit den Softwareschaffenden, den UX/UI-Designenden und den Qualitätssicher*innen unter Berücksichtigung der agilen Prinzipien eine optimierte UserInnen-Experience für die Kund:innen und Stakeholder/-innen realisieren.»
Und warum stört sich keiner dieser selbsternannten Möchtegernaktivisten daran, dass es «die Sonne» heisst, aber «der Mond»? Oder die Butter und in Schweizerdeutsch «de Anke», manchmal auch «de Butter», also männlich? Und ist es keine Diskriminierung der Männer, dass «der Krieg» männlich ist, «die Erde» aber weiblich; «Vater Staat» und «Mutter Erde»?! Ich rieche Diskriminierung!
Der wahre Kern des Problems
Es stimmt, dass in früheren Zeiten Wörter wie «Wähler» oder «Studenten» nur Männer meinten. Doch dies war nicht ein Problem der Sprache, sondern der Gesellschaft, die Frauen aktiv ausschloss. Die Sprache hat sich längst angepasst, und heute sind mit «Studenten» sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint, die an einer Universität immatrikuliert sind, während «Studierende» diejenigen bezeichnet, die in diesem Moment studieren, im Sinne von über etwas nachdenken.
Die ganze Diskussion um das Gendern wird mit der Einbeziehung von LGBTQ-und-so-weiter-Themen noch mehr in die Absurdität gezogen. Als ob die Ablehnung querer Menschen, nicht hauptsächlich seitens zugewanderter islamischer Migranten erfolgen, sondern rein auf Grammatik beruhen würde, und nicht auf einem religiösen kulturellem Hintergrund. Letztlich sind es dieselben Linksaussenideologen, die mit ihrer unkritischen Migrationspolitik das Problem importieren, das sie dann durch neue Grammatikregeln zu lösen glauben. Man sollte nicht das Biologische Geschlecht mit dem grammatikalischen Geschlecht verwechseln, und es vor allem nicht überbewerten. Sinn der Sprache ist die Vermittlung von Kommunikation — der Genderwahn hingegen zerstört das gegenseitige Verständnis.
Die Meinung der Menschen
Umfragen zeigen, dass 80%–90% der Befragten das Gendern ablehnen. Gleichzeitig verstehen ebenso viele den normalen Plural und das generische maskulin als inklusiv für alle Geschlechter. Die Sprache war nie das Problem, sondern die Gesetze und Regeln der Gesellschaft. Diese wurden erfolgreich geändert. Die Sprachdiskussionen hingegen sind Unsinn.
Deutsche Sprache Faire Sprache
Es wird vergessen, dass die deutsche Sprache in Wirklichkeit fairer ist, als viele denken. Aus «der Student» und «die Studentin» wird im Plural «die Studenten», es wird der weibliche Artikel «die» kombiniert mit der einfacheren männlichen Form «Studenten». Das ist eine ziemlich ausgewogene Kombination!
Schlussfolgerung
Die Offenheit der Gesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, und wir sollten uns darüber freuen, anstatt über Sprache Politik betreiben zu wollen. Die Versuche, das Gendern durchzusetzen, sollten unterlassen werden. Lasst uns die deutsche Sprache zum offenen Diskurs nutzen, so wie sie ist, und uns auf echte Probleme konzentrieren, die gelöst werden müssen.
in meinem Beitrag Wokeismus als moderne Ersatzreligion findest du Argumente, warum Gendern Züge einer Religion aufweist.